Premiere am 08.02.25, LICHTHOF Theater Hamburg
Künstlerische Leitung, Regie, Text: Franziska Jakobi // Performance, Zuarbeit Text: Nikita Petrosian // Dramaturgische Mitarbeit: Ruby Behrmann // Kostüm: Johanna Helen Baumann // Bühne: Kathrine Altaparmakov // Licht: Sönke Christian Herm // Musik: Simon Rösel // Produktion: Gregory Popov // Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Farina Jäger, Hark Empen
Bisherige Spieltermine:
16.02.25 LICHTHOF Theater Hamburg
15.02.25 LICHTHOF Theater Hamburg
14.02.25 LICHTHOF Theater Hamburg
09.02.25 LICHTHOF Theater Hamburg
08.02.25 LICHTHOF Theater Hamburg
In einer multiperspektivischen One-Man-Show und im Narrativ einer sich im starken Wandel befindlichen und sich oft bedrohlich anfühlenden Welt verhandelt der Abend Themen um Status und Statusinkonsistenz. Das Show-Format dient als Sinnbild für die moderne selbstdarstellerische Vereinzelung und Vereinsamung, die Rückmeldung vor allem braucht, um sich selbst zu bestätigen. Zugleich werden – durch den Bezug zum und die Einbindung des Publikums – die Gemeinschaftsformen und -mechanismen unseres modernen Zusammenlebens beleuchtet.
Nikita Petrosian schwankt als Showmaster dabei zwischen Comedy und Tragik, zwischen aufrichtigen biografischen Einblicken und selbstdarstellerischen Überhöhungen und zwischen dem Dasein als Kriegsflüchtling und dem Dasein als Bühnenmensch. Mit seinem reichhaltigen performerischen Repertoire liefert er einen Abend, der Kampf und Unterhaltung zugleich ist und immer auf den eigenen Statuserhalt abzielt. Der Abend verknüpft aktuelle gesellschaftliche Themen vor allem hinsichtlich ihrer psychologischen Perspektive.
Gefördert von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, Hamburgische Kulturstiftung, Claussen-Simon-Stiftung, unterstützt von der Probebühne im Gängeviertel. Medienpartner:in ist Byte FM
Publikumsstimme zum Stück:
„Großartiges Theater! Kluge Texte, anrührend. Einerseits Entertainmentton – andererseits die ernüchternde Wirklichkeit unserer Gesellschaft und unserer Welt: Jeder ist für sich selbst verantwortlich und hat doch nur sehr wenig Handlungsmöglichkeiten. Ob im Job, der Wohnung, die Preisentwicklung, Krankheit, Krieg, Frieden – alles kann sich jederzeit ändern und damit unser Leben, unsere gesellschaftliche Stellung. Hier in Deutschland, dort in der Ukraine oder sonstwo. Das zeigt das Stück eindringlich und hat mich sehr nachdenklich gemacht. Zeigte es mir doch, dass ich mich gut eingerichtet habe in meiner scheinbar sicheren Welt. Vertreibung – auch aus meinen hiesigen Sicherheiten – ist jederzeit im Bereich des Möglichen. Ich hoffe, dass meine Kraft dann dafür ausreicht, Lösungen zu finden und so nach vorne orientiert zu bleiben wie der Protagonist von STATUS.“ – zur Premiere im Februar 2025