Premiere am 6. April 2019, 19:00, Theater Haus im Park in Hamburg-Bergedorf
Zweite Aufführung am 7. April 2019. 16:00
Projektleitung, Regie, Musik: Franziska Jakobi | Ausstattung: Letycia Rossi | Dramaturgie: Elise Schobeß | Regieassistenz: Peter Czikowski
Es spielen:Hannelore Tennigkeit-Cordshagen, Marion Friedsch, Jovan Thiedig, Emily Brachvogel, Linda Müller, Stefanie Wodrig, Alya Adanna Bellmann, Dzenana Durakovic
Die Menschheit klagt ihren Schöpfer an: Prometheus. Er hat sie einst geschaffen, ihr das Feuer gebracht und sich dabei gegen alle Regeln aufgelehnt. Für diese Tat wurde er von Göttervater Zeus bestraft und über Jahrhunderte im Gebirge an einen Felsen gekettet.
Doch erst heute zeichnet sich die Tragweite dieses eigentlich lapidaren Diebstahls ab: Die Menschen stehen vor der ausgebeuteten Erde und unzähligen Toten. Das Feuer hat sich als Massenvernichtungswaffe entpuppt. Was tun? Die Schuld liegt immer bei den Eltern. Oder den Göttern. Der Prozess um Prometheus muss demnach wieder aufgerollt werden. Wird er noch einmal bestraft? Worin genau besteht die Anklage? Verbinden wir mit der Feuerbringung nicht auch Errungenschaften wie Fortschritt, Entdeckungen und Poesie? Ist Prometheus für die Folgen seiner Rebellion überhaupt verantwortlich?
Das Theaterprojekt beschäftigt sich mit den Fragen nach Verantwortung und Fürsorge zwischen den Generationen und verbindet dabei Lebensgeschichten der Mitwirkenden mit dem Stoff des Prometheus-Mythos.
Dem Zuschauer wird sich ein öffentlicher Prozess bieten, ein Medienspektakel aus theatralen, choreographischen, musikalischen und biographischen Elementen, in dem die Themen Schuld, Verantwortung und Rebellion zur Verhandlung kommen werden.
Ein Projekt der Körber-Stiftung im Haus im Park Hamburg-Bergedorf.