theater

Auswahl einiger Theaterproduktionen (Tätigkeit jeweils in Klammern)


Was ist eine Mutter und wenn ja, wie viele? – eine Stückentwicklung (Performance)
Musiktheater
Theater in der Marzipanfabrik Hamburg, Dezember 2019
Regie: Lara Yilmaz | Dramaturgie: Flavia Wolfgramm | Bühne: Florence Schreiber | Kostüm: Johanna Baumann | Performance: Constanze Hosemann, Franziska Jakobi, Paul Lonnemann | Musik, Performance: Philipp Krebs, Caroline Breuninger

Der jahrhundertealte Mythos der biologischen Mutterliebe prägt auch heute noch unsere Gesellschaft. Aber was macht eigentlich eine Mutter aus und wer kann eine Mutter sein?
“Demokratie haben wir erst, wenn in jeder Familie abgestimmt wird, wer hier die Mutter ist” (René Pollesch)

Fotos: Laura Gericke


Tumble – Looking for the heart of things (Performance, Mitarbeit Öffentlichkeitsarbeit)
an ukrainian-russian-german performance
Supermarkt der Ideen, Oberhausen und Nationale Universität der Künste, Kharkiv (Ukraine), September 2019
Kooperation WHEELS Berlin, Masterskaya55 Kharkiv, Gorodskoy Theater St. Petersburg

Performance in Oberhausen | Fotos: Axel J. Scherer

Deep down, beneath stones and sand, beneath walls and towers, there is the secret place where stories begin and stories end. 40 people from Ukraine, Russia and Germany go on a journey to look for the heart of things – in themselves, in the people they meet and in the towns they are visiting: Kharkiv and Oberhausen, both shaped by industry and post-industrial developments.
Will these 40 adventurers find enough similarities to connect all the differences? Will they be able to tell one story out of inumerable ones? Does there have to be only one story? Certanly there must be some uncertanty in the beginning.

ein Projekt von »WHEELS

Performance in Kharkiv | Fotos: Ирина Деркач


a vertice: Das erste Weilchen einer Ewigkeit ohne Dauer (Performance, Mitarbeit Dramaturgie)
Performance
Kampnagel Hamburg, Juni 2019
Regie, Performance: Ilja Mirsky | Performance, Mitarbeit Dramaturgie: Franziska Jakobi | Performance: Franca Luisa Burandt | Text, Sprecher: Thomas Volgmann | Sound, Komposition: Fanis Gioles | Bühnendesign: Vivienne Mayer | Dramaturgie: Lukas Schädler

Fotos: Emma Szábo

Wenn wir uns vorstellen. dass wir oben sind, dass wir oben an der Spitze angekommen sind und hinuntersehen auf eine Stadt, so wie ein Satellit, dann sieht diese Stadt wie ein Zellkörper aus, wie ein Zusammenschluss unzähliger kleiner Arbeits- und Lebenseinheiten. Und weil wir von oben schauen, meinen wir, das Gesamtsystem verstehen zu können, einen Überblick zu haben, fast schematisch, wie eine Landkarte oder ein Schaubild eines Körperteils, einer Zelleinheit im Lehrbuch. Diese Zelleinheit will hoch, will mehr: sie benötigt noch ein bisschen Zeit.
Wir werden zu einer Geschichte von Perspektiven, von Gemeinschaften, Figuren und Projektionen.
Wir werden zur Geschichte der Menschheit im Universum.
a vertice: Wir werden zum ersten Weilchen einer Ewigkeit ohne Dauer.


Prometheus – Zeit für Rebellion? (Projektleitung, Regie, Musik)
Stückentwicklung mit Laienspieler*innen
Theater Haus im Park der Körber-Stiftung Hamburg, April 2019
Projektleitung, Regie, Musik: Franziska Jakobi | Dramaturgie: Elise Schobeß | Ausstattung: Letycia Rossi | Dokumentation: Clemens Voigt

Fotos: Clemens Voigt

Die Menschheit klagt ihren Schöpfer an: Prometheus. Er hat sie einst geschaffen, ihr das Feuer gebracht und sich dabei gegen alle Regeln aufgelehnt. Für diese Tat wurde er von Göttervater Zeus bestraft und über Jahrhunderte im Gebirge an einen Felsen gekettet.
Doch erst heute zeichnet sich die Tragweite dieses eigentlich lapidaren Diebstahls ab: Die Menschen stehen vor der ausgebeuteten Erde und unzähligen Toten. Das Feuer hat sich als Massenvernichtungswaffe entpuppt. Was tun? Die Schuld liegt immer bei den Eltern. Oder den Göttern. Der Prozess um Prometheus muss demnach wieder aufgerollt werden. Wird er noch einmal bestraft? Worin genau besteht die Anklage? Verbinden wir mit der Feuerbringung nicht auch Errungenschaften wie Fortschritt, Entdeckungen und Poesie? Ist Prometheus für die Folgen seiner Rebellion überhaupt verantwortlich?

Das Theaterprojekt beschäftigt sich mit den Fragen nach Verantwortung und Fürsorge zwischen den Generationen und verbindet dabei Lebensgeschichten der Mitwirkenden mit dem Stoff des Prometheus-Mythos.
Dem Zuschauer wird sich ein öffentlicher Prozess bieten, ein Medienspektakel aus theatralen, choreographischen, musikalischen und biographischen Elementen, in dem die Themen Schuld, Verantwortung und Rebellion zur Verhandlung kommen werden.

Mitschnitt der Premiere:



Plündern – NAKT INTERFEST – Kharkiv meets Hamburg Teil 1 (Co-Regie, Co-Dramaturgie)

Stückentwicklung von Studierenden der Performance Studies/Uni Hamburg, der Theaterakademie Hamburg, des Schauspielstudio Frese Hamburg, der Hochschule für Schauspielkunst “Ernst Busch” Berlin und der Nationalen Universität der Künste Kharkiv
Dezember 2018, Kampnagel Hamburg

(c) Emma Szabo

45 Studierende der theatralen Künste – die einen aus Hamburg, zweitgrößte Stadt Deutschlands, die anderen aus Kharkiv, zweitgrößte Stadt der Ukraine; treffen sich zur Weltuntergangsfachtagung auf Kampnagel. Im Gepäck: Ein Autor, geboren in der Ukraine, überlebt in Österreich, ermordet in Deutschland, obwohl er doch eigentlich noch nach Amerika wollte. Weiterhin im Gepäck: Betrachtungen, Ereignisse, Biographien, Weltgeschichte. Gemeinsame Zeit: Eine Woche, vielleicht ein bisschen mehr.

Infos, Fotos und Blog auf >>>naktinterfest.com
Einblick in Arbeitsprozess und -struktur >>>hier



Gestern hab ich mein Smartphone weggelegt und begonnen, die Welt zu betrachten. (Text, Regie)

Ein theatraler Selbstfindungsmonolog
Projekt Berufsorientierung Schauspiel am Gymnasium Osterbek Hamburg, Januar 2018
Text, Regie: Franziska Jakobi | Es spielt: Moritz Braasch

Ein junger Mensch steckt fest in der Dauerschleife Alltag: Aufwachen, U-Bahn, Arbeit, Überstunden, ein bisschen Freizeit, schlafen, nächster Tag. Am Wochenende kurz: das Leben, danach: alles von vorn. Aber Leben – was soll das sein? Wie muss das aussehen? Wem soll es genügen? Wofür lebt man denn? Und wollte man nicht eigentlich mal was ganz anderes?
Durch endloses Monologisieren über sein perfekt-normales Leben beginnt der Protagonist, seinen routinierten Alltag zu hinterfragen und zu überlegen, wie er dahin geraten ist, was ihn eigentlich antreibt und wie er – verflixt nochmal – ein Leben bekommt, das ihm wirklich gefällt.

Ich weiß nicht, ob das irgendjemandem bewusst ist, dass ich einmal die Zukunft unseres Landes war. Und jetzt eben die Gegenwart.

Gestern hab ich mein Smartphone weggelegt und begonnen, die Welt zu betrachten. | Fotos: Clemens Voigt

Schülerstimmen aus der Nachbereitung im Unterricht (10. Klasse):
“Der Protagonist spricht eine Stunde davon, wie er sein Leben verändern will, aber am Ende tut er nichts! Wie viele Leute hat er Angst und versteckt sich.”
“Ich denke, dass dieses Theaterstück den Stress zeigt, den Menschen in einer Großstadt wie Hamburg haben. Das Stück hilft, über das Leben nachzudenken: Es ist wichtig, dass du nicht zu viel auf andere hörst, denn die Dinge, die du machst, müssen dir gefallen. (…) Du bist die einzige Person, die über dein Leben nach der Schule bestimmen sollte. Hör auf dich und nicht auf andere.”



Don Quijote oder Die Suche nach dem modernen Ritter
(Regie, Musik, Video)

Stückentwicklung mit Laienspieler*innen
Theater Haus im Park der Körber-Stiftung, März 2017
Leitung, Inszenierung, Musik, Video: Franziska Jakobi | Dramaturgie: Elise Schobeß

Weltverbesserung – wie geht das? Wir sagen: Ritter sind die Lösung.

Acht Menschen orientieren sich an einem der größten bekannten Ritterexperten – Don Quijote – und versuchen sich selbst darin, gute Ritter zu werden.

So viele gute Taten und trotzdem Prügel … so viele gute Taten und trotzdem Prügel …

Und genau wie ihr Vorbild scheitern sie zunächst in in ihrem Rittertraum, in ihrer Theaterillusion, in ihrem großen, zusammengebastelten Zirkus und müssen sich nun fragen, was sie aus diesem Misserfolg gewinnen können.

Sag mir doch nun, wer ist der größte Narr? Der es ist, weil er es sein muss, oder der es ist, weil er es sein will? (…) Der sich entschieden hat, Narr zu sein, der hat auch die Freiheit, sich zu entscheiden, kein Narr mehr zu sein. Und wenn der Narr frei ist, so hat er auch innerhalb seiner Narrheit alle Freiheiten. Was er als Narr macht, kann doch auch sehr sinnvoll sein.

Zur Stückbesprechung bei >>>reihsiebenmitte.

Don Quijote oder die Suche nach dem modernen Ritter – Fotos von Clemens Voigt


Luv & Lee und franzjakk präsentieren: Welcher Kurs, Captain?
(Live-Regie)
Langform-Improvisationstheater, erstmalig im Januar 2017, LICHTHOF Theater Hamburg

(c)LuvLeeImpro/franzjakk

Luv & Lee holt sich für dieses Format eine Regisseurin an Bord, die den roten Faden in der Hand und die SpielerInnen auf Kurs hält – so werden Flauten umschifft und niemand seekrank. Der Bordmusikant produziert wunderbare Ohrwattwürmer und das Publikum wird mitgenommen auf eine abenteuerliche Reise, auf der alles passieren kann.

Es spielen: >>>Luv & Lee; Musik: Sebastian Steinhardt, Regie: franzjakk
Kontakt: info(at)luvundlee-impro.de


Gründungsgala der Gesellschaft für Progressives Gedenken
(Videoproduktion)
Regie: Elise Schobeß / Deutsches Schauspielhaus Hamburg / Oktober 2015

Trailer:

Liveschaltungen:

mehr zur Gesellschaft für Progressives Gedenken unter >>>progressives-gedenken.de


Halten Sie Wut noch für ein zeitgemäßes Gefühl?
(Künstlerische Mitarbeit, musikalische Leitung, Videoproduktion)

Stückentwicklung des ClubÜ31 / Schauspiel Leipzig / Spielzeit 2014-15

Neben Chor- und Bandarrangements ist auch folgende Komposition ins Stück eingeflossen:

Bilder zur Produktion:

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Fotos: Rolf Arnold

Link zum >>>Schauspiel Leipzig


Wenn … Wenn? Wenn! LeipzigspieltaufZeit
(Künstlerische Mitarbeit und Videoproduktion)

Stückentwicklung des ClubÜ31 / Schauspiel Leipzig / Spielzeit 2013-14

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Foto: Rolf Arnold

Filmstills aus den Videobeiträgen:
club20132

Link zum >>>Schauspiel Leipzig

Stand: Februar 2020